Bearbeiter | (nur für Mitarbeiter:innen einsehbar) |
Betreuer | Dr. Andreas Meißner |
Dr. Marc Bechler | |
Professor | Prof. Dr.-Ing. Lars Wolf |
IBR Gruppe | CM (Prof. Wolf) |
Art | Studienarbeit |
Status | abgeschlossen |
Besonders bei Großschadenslagen und Katastrophen herrscht für Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS) ein hoher Bedarf an Kommunikation und Koordination. Während digitale Informations- und Kommunikationssysteme in zentralen Leitstellen bereits Einzug gefunden haben, muss von den Einsatzkräften vor Ort meist auf analoge Geräte zurückgegriffen werden. Es besteht in diesem Bereich allerdings ein erhebliches Potenzial zur Verbesserung der Einsatzbewältigung durch die Nutzung von moderner Informationstechnologie. Es ist offensichtlich, dass sich am Einsatzort wegen der in der Regel nicht vorhandenen oder zerstörten Kommunikationsinfrastruktur Ad-hoc-Netze anbieten. Zu den wichtigsten Informationen vor Ort gehört für Führungskräfte die Kenntnis von Art und Anzahl der Einsatzkräfte und des vorhandenen Materials sowie von deren gegenwärtiger Verwendung. Weiterhin können vielfältige Daten der Umgebung oder von hilfsbedürftigen Personen von Interesse sein. Ein auf Ad-hoc-Netzen basierendes Informations- und Kommunikationssystem soll der effizienten Beschaffung, Verarbeitung und Distribution der Informationen dienen. Dabei können entsprechend ausgestattete Personen und Ausrüstungsgegenstände Knoten repräsentieren, die sowohl als Datenquelle als auch als Datensenke agieren. In den meisten Fällen wird ein solches Netzwerk heterogen aufgebaut sein. Für Weit- und Nahverkehrsnetze kommen möglicherweise unterschiedliche Technologien zum Einsatz und die Spezifikationen der einzelnen Knoten hinsichtlich Speicherausstattung, Sende- oder Prozessorleistung sind typischerweise verschieden. Ziel dieser Arbeit soll es sein, ein auf einem Ad-hoc-Netz basierendes System zu entwickeln, das beispielhafte Funktionen für den Einsatz vor Ort demonstrieren kann, z.B. das Sammeln, Auswerten und Verteilen von Patientendaten. Es soll untersucht werden, wie die Knoten sinnvoll verteilt werden können, um z.B. auch innerhalb von Gebäuden die Kommunikation sicherzustellen. Dabei ist die mögliche Dynamik der Knoten sowohl durch Bewegung als auch durch Ausfall zu berücksichtigen. |
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