Collaborative Streaming Service mit Methoden des Semantic Web

 

Collaborative Media Streaming

Collaborative Media Streaming bezeichnet die Teilnahme mehrerer Clients an einer Streaming-Sitzung. Dabei werden Benutzer zu einer solchen Sitzung eingeladen oder sie klinken sich selbst in einen Strom eines anderen Benutzers ein. Anwendungen dieser Art können in sehr unterschiedlichen
Szenarien, beispielsweise in Heimnetzen oder auch in mobilen Umgebungen von Interesse sein. Am IBR wird derzeit die Proxy-Architektur costream entwickelt, die Collaborative Media Streaming untersützt.

Ein Collaborative Streaming Service ist dabei in die Dienste Gruppenmanagement und Association Service aufgeteilt:

Aufgabenstellung

In dieser Studienarbeit soll untersucht werden, wie ein Collaborative Streaming Service aus mehreren Diensten mit Methoden des Semantic Web zusammengesetzt werden kann. Dabei soll zunächst untersucht werden, wie Dienste im Semantic Web ausgewählt und zusammengestellt werden können. Für die Dienste Gruppenmanagement und Synchronisationsdienst sollen die Parameter Input, Output, Preconditions und Effects festgelegt werden.

Als Implementierung soll ein kleiner Agent erstellt werden, der auf Anfrage eine Konfiguration für einen Client zurückliefert (Adressen der Dienste und evtl. nötige Parameter der Costream-Services, die ausgetauscht werden müssen). Unter mehreren Ausprägungen eines Dienstes soll dann der für den Client passende ausgewählt werden.

 

Einzelne Aspekte der Studienarbeit

 

OWL-S

Die verbreiteste Sprache zur Beschreibung von Semantic Web Services ist OWL-S. OWL-S ist eine auf OWL basierende Web Service Ontologie, die auf ihrem Vorgänger DAML-S beruht.

Ein Semantic Web Service wird in OWL-S in drei grundlegende Bereiche aufgeteilt:

  • Service Profile: Das Profil beschreibt "was der Service macht".
  • Service Model: Das Model beschreibt wie der Service arbeitet. Zum Beispiel: Welche Eingaben vorhanden sein müssen und welche Bedingungen erfüllt sein müssen um Ausgaben zu produzieren
  • Service Grounding: Das Grounding beschreibt wie ein Client auf den Service zugreifen kann.

 

Tools zur Entwicklung von OWL-S Web Services

 

  • OWL-S Editor für Protege

    Dieser Editor ist ein Plugin für Protege (ein Wissens-Modellierungs-Tool entwickelt an der Stanford University). Mit dem Editor können alle Aspekte von OWL-S Web Services bearbeitet werden. Prozesse können mit einem grafischen Editor bearbeitet werden und fertige Services können gleich aus dem Plugin heraus getestet werden. Zusätzlich bietet er noch die Möglichkeit eine WSDL-Datei zu importieren, um daraus das Grundgrüst für den OWL-S Web Service zu erstellen.

  • OWL-S IDE für Eclipse

    Die OWL-S IDE ist eine Plugin für Eclipse mit dem die komplette Entwicklung von OWL-S Web Services möglich sein soll. Dazu können aus dem Java Source-Code des Services zunächst eine WSDL-Datei und aus der wiederum der OWL-S Service generiert werden. Die einzelnen Aspekte des Services können dann mit eigenen Editor-Ansichten für Service, Profile, Proces und Grounding bearbeitet werden. Danach kannder Service mittels eines "OWL-S to UDDI"-Konverters bei einer UDDI-Datenbank registriert werden.

  • OWL-S VM

    Dies ist ist eine Virtuelle Machine mit der sich OWL-S Serives ausführen lassen. Sie ist in Java geschrieben und mittels der VM können die Eingaben für den Service gesetzt werden. Nachdem der Service ausgeführt wurde, stehen danach die Ausgaben zur Verfügung.

 

Weitere Tools lassen sich auf dieser Webseite finden: http://www.daml.ri.cmu.edu/tools/details.html

 

 

 

2005.11.17