Die möglichen Antwort der Einfachauswahlfelder wurde um die Antwort "Kann ich nicht beurteilen" ergänzt, um von Teilnehmern nicht eine Antwort abzuringen, die nicht eindeutig deren Meinung widerspiegelte. Da der original CHE-Fragebogen nicht verfügbar war, sondern nur die Ergebnisse, ist es nicht bekannt, welche Felder dort Pflicht waren und wie mit nicht beantworteten Einzelfragen verfahren wurde. Im direkten Vergleich zum CHE-Ranking schnitt die neue Umfrage geringfügig schlechte ab, und das bereits auf sehr schlechtem Niveau: Von den 168 eingegangenen Antworten beantworteten 90 die Frage im Schnitt mit 3,7 (CHE: 3,6) auf einer Scale von 1 (sehr gut) bis 6 (sehr schlecht). Fast die Hälfte (46%) konnten jedoch kein Urteil darüber abgeben, wohl da persönliche Fachstudenberatung assoziiert wurde und diese noch nie in Anspruch genommen wurde. Ob diese am Ruf oder am Bedarf lag, konnte nicht ermittelt werden. Die nur 1-prozentige 'sehr gut' Meldung zeigt hier einmal mehr deutlichen Missstand auf. Am Besten Schnitt die Erreichbarkeit der Lehrenden mit Note 2,6 ab. Im Durchschnitt lag die Betreuung durch und der Kontakt zu Lehrende bei 2,9, fast eine halbe Note schlechter als im CHE-Ranking (2,5). Hervorzuheben ist, dass die Beratung durch Lehrende mit 2,9 deutliche besser ausfiel, als die Fachstudienberatung. Insgesamt lässt sich aus den abgegebenen Bewertungen (im Schnitt 143) eine positive Zufriedenheit ausmachen. Geringe Nachfrage erzeugt in der Regel gute Verfügbarkeit, was sich in der relativ guten Note von 2,4 (nur 8 Enthaltungen) bei den Zugangsmöglichkeiten zu Pflichtveranstaltungen zeigt. Besonders negativ fallen Forschungs- und Praxisbezug (3,6 bei 22 Enthaltungen) und internationale Ausrichtung (4,0/42) auf, was ein schlechtes Bild auf das Lehrangebot wirft. Durch inhaltliche Breite (2,7) und einem beriedigenden Angebot an Projektseminaren wird das Lehrangebot gerade noch befriedigend beurteilt (3,4), dagegen die Studienorganisation als besonders gute 3 (2,5). Als eine von wenigen Fragen wurde diese mit einer Druchschnittsnote von 2,6 besser als im CHE-Ranking (2,8) bewertet. Handlungsbedarf scheint nicht unbedingt erforderlich, zumal auch ein starkes vorderes Bewertungsfeld vorhanden ist, was auf die Möglichkeit zu Kontaktierungen schließen lässt und schlechtere Werte auf persönliche Neigungen zurückzuführen sind. Bei allen Grafiken zur Umfrage sind nach Meinung des Autoren vor allem solche besonders zu beachten, in denen sehr gute Bereiche miminal sind, da es hierbei tatsächlich an Niveau zu fehlen scheint, unabhängig der individuellen Kapazitäten. Der Arbeitmarktbezug in Bezug auf Informationsveranstaltungen, Praktikumsbörsen und Vermittlung von Industrie-Diplomarbeiten wird grundweg als relativ schlecht beurteilt. Vor allem der letzte Punkt wurde von den 54 Antworten mit durchschnittlich 4,3 bewertet, was das schlechteste Einzelergebnis der Umfrage darstellt. Inwieweit hier die Institutionen gegenzusteuern in der Lage wären und was an der Infrastruktur des Standorts im allgemeinen liegt, kann nur vermutet werden. Eine Verschiebung ist allemal denkbar. Bei immerhin knapp 50% der Teilnehmer scheint das Thema Praktikumsbörsen relvant zu sein.