Der Forschungsstand hinsichtlich Multicasts in Ad Hoc Netzwerken |
Diese Seite beschreibt den Ablauf meiner Studienarbeit.
Beschreibung |
Im Rahmen dieser Studienarbeit sollen verschiedene Verfahren des Multicasts in Ad Hoc Netzwerken vorgestellt und bewertet werden. Dabei soll die Anzahl der Übertragungen im Vergleich zu den mindestens notwendigen Übertragungen, die Menge der ausgetauschten Protokollinformationen, der in Netzknoten zu speichernden Informationen und der Berechnungsaufwand untersucht werden.
Gliederung |
Im ersten Teil der Studienarbeit wird auf die nötigen Grundlagen eingegangen. Begriffe wie Ad Hoc Netzwerke und eine kurze grundlegenden Beschreibung von Standardprotokollen bilden die Grundlage für den anschliessenden Teil der Studienarbeit. Dann wird im zweiten Teil der Studienarbeit auf die aktuellsten Protokolle und Verfahren eingegangen, die in Ad Hoc Netzwerken eingesetzt werden. Dazu werden unter anderem folgende Protokolle und Verfahren betrachtet und vorgestellt:
- AMRIS (Ad hoc Multicast Routing protocol utilizing Increasing id-numberS)
AMRIS ist ein Protokoll, das einen Baum konstruiert, der alle Sender und Empfänger einer Multicast-Session beinhaltet. Jeder Knoten einer Multicast-Session hat eine Session-spezifische Identifikationsnummer. Diese ID gibt an, an welcher Stelle des erzeugten Baumes dieses Mitglied "steht" und über welchen Pfad man dieses Mitglied erreichen kann.
- PIM (Protocol Independent Multicast)
Dieses Protokoll arbeitet in zwei verschiedenen modes - dem sparse- und dem dense- mode. Der dense-mode arbeitet im Wesentlichen ähnlich dem DVMRP (Distance Vector Multicast Routing Protocol). Beim Sparse-mode erzeugt das Protokoll sogenannte Rendezvouspunkte. Diese werden bestimmten Multicast-Gruppen zugeordnet. Dabei können die einzelnen Knoten über Join- und Prune- Nachrichten senden, um einer Multicast-Gruppe beizutreten oder sie zu verlassen.
- CBT (Core Based Tree)
Hier wird ein einziger Baum aufgebaut, der genau den Senderknoten und die Gruppe von Empfängerknoten, die erreicht werden sollen enthält. Dabei gibt es einen sogenannten Kern (core), an den die Datenpakete gesendet werden, um eine bestimmte Gruppe von Knoten zu erreichen. Dieser Kern sendet dann die Daten an die gewünschten Knoten weiter.
Dies soll nur eine kleine Auswahl der Verfahren und Protokolle sein, die in der Studienarbeit bearbeitet werden. Genauer wird dann auch noch auf folgende Verfahren eingegangen: AMRoute, ADMR, BEMP, MCEDAR, LAM, RBM, NSMP, FGMP, CHAMP. Diese werden in ihrer Struktur - nämlich in der baum- oder maschenbasierten Struktur unterschieden. Anschließend soll eine Bewertung der untersuchten Verfahren vorgenommen werden, die die Ergebnisse aus dem vorherigen Teil noch einmal zusammenfasst. Ggf. wird am Ende der Studienarbeit noch ein Ausblick vorgenommen.
- ODMRP (On-Demand Multicast Routing Protocol)
Dieses Protokoll verwendet das Konzept der forwarding group (=Gruppenversand). Dabei ist diese Gruppe eine Menge von Knoten, die dafür verantwortlich ist, Daten auf den kürzesten Wegen zwischen Knotenpaaren zu versenden. Weiterhin kann dieses Protokoll mit Verzögerung Nachrichten weiterleiten, d.h. wenn der Übertragungskanal zu stark belastet ist, wird so lange gewartet bis schließ wieder gesendet werden kann.
Zeitplan |
Einarbeitung 2 Wochen 13-Dez-2002 Verfahrensanalyse 4 Wochen 24-Jan-2003 Schriftliche Ausarbeitung 4 Wochen 21-Feb-2003
Sylvia Leupold, TU Braunschweig, letzte Änderung 20-01-2003 durch Sylvia Leupold <leupold@ibr.cs.tu-bs.de> |