Netze aus drahtlos kommunizierenden Sensorknoten (Wireless Sensor Nets - WSNs) können Messdaten aus einer überwachten Region bereitstellen. Ein Sensorknoten nimmt Daten zu Umgebungsparametern auf und publiziert diese. Hierzu verfügt ein Sensorknoten in der Regel über einen oder mehrere Sensoren, die verschiedene Physikalische Phänomene aufnehmen können. Typische Beispiele sind die Temperatur, Helligkeit, Luftfeuchtigkeit oder auch komplexere Datenströme wie Audio bzw. Video.
Auch ohne diese speziellen Sensoren, kann ein drahtloser Knoten aber bereits Informationen über seine Umwelt ermittlen. Schwankungen in dem Kommunikationskanal zwischen zwei Knoten können beits Hinweise auf veränderte Umweltparameter geben (z.B. Anzahl an Personen in einem Raum, Geöffnete Türen oder Fenster, Verwendung von Wlan oder GSM/UMTS). Es ist daher möglich, dass ein Netz kommunizierender Knoten, die nicht zusätzlich mit Sensoren ausgestattet sind, für die Erkennung von komplexen Situationen (Besprechung, Raum ungenutzt) verwendet wird. Hierzu werden die beobachteten Effekte auf einem Kommunikationskanal analysiert und bezüglich vorliegenden Situationen klassifiziert.
Im Rahmen des SEP im Sommersemester 2010 wird eine Anwendung entwickelt, die Situationen anhand von geänderten Kanalcharakteristika unterscheiden kann. Für die Implementierung werden die am Lehrstuhl vorhandenen USRP software defined radio genutzt. Die Implementierung erfolgt voraussichlich in Python. Teilweise vorhandene Implementierungen von Signalflüssen werden mit Hilfe des GNU radio companion an den konkreten Anwendungsfall angepasst.
Die fertige Implementierung soll
Zur Bearbeitung der Aufgaben stellt das Institut die folgenden Möglichkeiten zur Verfügung:
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Postfach: 38092 Braunschweig
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