Zuerst muß entschieden werden, ob die Hardware-Uhr (CMOS-Uhr) des Rechners auf lokale Zeit oder auf UTC gestellt werden. UTC hat den Vorteil, daß es keine Sommerzeit und Winterzeit gibt, und die Hardware-Uhr damit nie wegen eines Wechsels auf Sommerzeit auf Winterzeit oder umgekehrt angepaßt werden muß. Unter Windows gibt es aber Probleme, wenn UTC verwendet wird.
Wer auf seinem Rechner nur Unix (Linux, FreeBSD, Solaris, ...) laufen hat, stellt seine Uhr am besten auf UTC. Wer auch manchmal Windows auf dem Rechner laufen läßt benutzt lieber lokale Zeit.
root
account unter Linux durchzuführen.
/usr/lib/zoneinfo
und der notwendige
symbolische link heißt
/usr/lib/zoneinfo/localtime
. Für
mitteleuropäische Zeit wird dieser link auf CET
(Central European Time) gesetzt und zwar mit dem
Kommando
ln -sf CET /usr/lib/zoneinfo/localtime
/usr/share/zoneinfo
und der notwendige
symbolische link heißt
/etc/localtime
. Für
mitteleuropäische Zeit wird dieser link auf CET
(Central European Time) gesetzt und zwar mit dem Kommando
ln -sf /usr/share/zoneinfo/CET /etc/localtime
date
(1) gesetzt werden,
z.B. durch Aufruf von
date -s "Oct 13, 1999 14:04:05"wobei hier die lokale Zeit anzugeben ist. Wer möchte, kann die Zeit auch in UTC angeben:
date -u -s "Oct 13, 1999 12:04:05"Beide Kommandos tun das gleiche und sind unabhängig von der Wahl der Zeitzone für die Hardware-Uhr. Welches Kommando man hier benutzt, spielt also keine Rolle.
hwclock
(8) kann die Hardware-Uhr
gestellt werden. Es wird dazu die Uhrzeit vom kernel gelesen,
die wir ja eben richtig gestellt haben, und in die Hardware-Uhr
übertragen. Hier spielt die Wahl der Zeitzone für die
Hardware-Uhr eine Rolle. Soll die Hardware-Uhr auf UTC gestellt
werden, so ist daß Kommando
hwclock -wuaufzurufen. Mit
hwclock -wdagegen wird die Hardware-Uhr auf lokale Zeit gestellt.
Es geht dabei darum, daß beim Booten entweder
hwclock -suoder
hwclock -sausgeführt wird, jenachdem, ob die Hardware-Uhr auf UTC oder auf lokaler Zeit steht.