Netze aus drahtlos kommunizierenden Sensorknoten (Wireless Sensor Nets - WSNs) können Messdaten aus einer überwachten Region bereitstellen. Ein Sensorknoten nimmt Daten zu Umgebungsparametern auf und publiziert diese. Die Reichweite der Knoten ist jedoch durch die verwendete Hardware und insbesondere durch durch eingeschränkte Energie-ressourcen stark eingeschränkt. Um die Reichweite eines Sensornetzes trotzdem auszuweiten, können strategien zum kollaborativen Senden zwischen den Knoten in einem Sensornetz implementiert werden. Die sendenden Knoten nutzen dabei die konstruktive Interferenz aller Sendesignale um eine höhere Reichweite zu ermöglichen. Erste Arbeiten hierzu haben gezeigt, dass es möglich ist, einfache Informationen wie die Anzahl der sendenden Knoten auch über ein Vielfaches der üblichen Sendereichweite hinaus zu übertragen. Es ist leicht einsichtig, dass kollaboratives Senden ein Black-Box-Optimierungsproblem ist, welches mit evolutionären Verfahren gelöst werden kann. Bereits ein sehr einfacher evolutionärer Algorithmus, der (1+1)-EA (Populationsgröße und Nachkommenpopulationsgröße jeweils 1) ist geeignet, das Optimierungsproblem auch unter realen Bedingungen (Mehrwegeausbreitung, Pfadverlust, Rauschen) zu lösen.
Im Rahmen des SEP im Sommersemester 2009 werden die Studenten die kollabrorative Übertragung zwischen einem Sensornetz und einem entfernten Empfänger umsetzen. Für die Implementierung wird ein am Lehrstuhl vorhandenes software defined radio (Ein über Software ansteuerbarer Sender/Empfänger) mittels gnu radio programmiert.
Die fertige Implementierung soll
Zur Bearbeitung der Aufgaben stellt das Institut die folgenden Möglichkeiten zur Verfügung:
Technische Universität Braunschweig
Universitätsplatz 2
38106 Braunschweig
Postfach: 38092 Braunschweig
Telefon: +49 (0) 531 391-0