IBR
Technische Universität Braunschweig · Informatik an der TU BS · IBR
Softwareentwicklungspraktikum - Verteilte Systeme
 
Art der Veranstaltung:Praktikum
Dozent:Prof. Dr. Ursula Goltz (Institut für Software)
Übungsleiter:Frank Strauß
Michael Rock (HiWi)
Hörerkreis:Informatiker und Wirtschaftsinformatiker im 4. Semester
Voraussetzungen:
  • mindestens ein Schein aus Programmieren I oder Programmieren II
  • Vorlesung Software Engineering
Ort und Zeit:
  • Einführung ins Praktikum und Eintragung zur Themenzuteilung: 11. April 2000, 11.3o Uhr im Raum PK 4.3.
  • Aushang der Themenzuteilungen: 11. April 2000, nachmittags, Gaußstr.
  • Detaillierte Aufgabenstellung und Gruppeneinteilung: 12. April, Seminarraum IBR (Uhrzeit folgt)
  • Abgabe Pflichtenheft: 25. April 2000
  • Kolloquium Pflichtenheft: 4./5. Mai 2000
  • Abgabe Grobentwurf : 8. Mai 2000
  • Kolloquium Grobentwurf: 11./12. Mai 2000
  • Abgabe Feinentwurf: 22. Mai 2000
  • Kolloquium Feinentwurf: 25./26. Mai 2000
  • Abgabe der Implementierungsdokumentation: 19. Juni 2000
  • Kolloquium Implementierungsdokumentation: 22./23. Juni 2000
  • Abgabe der Validierungsdokumentation: 26. Juni 2000
  • Kolloquium Validierung: 29./30. Juni 2000
  • Abschlußveranstaltung: 6. Juli 2000, 9.oo Uhr im Raum PK 4.3.
Die Bearbeitung und Abnahme der Implementierung und Validierung erfolgt im CIP-Pool des IBR, die sonstigen Kolloquien im Seminarraum. Die betreuten Rechnerzeiten im CIP-Pool sind
  • dienstags, 15.oo - 17.oo Uhr und
  • freitags, 10.oo - 12.oo Uhr
Darüberhinaus können die Rechner genutzt werden, sofern nicht durch andere Veranstaltungen alle Plätze belegt sind.
Beginn:erste Semesterwoche
Inhalt:

Distributed Traffic Analyzer

Die Analyse von Verkehrsflüssen in einem lokalen Netzwerk ist für viele Anwendungsfälle hilfreich: Mit ihrer Hilfe können Administratoren die Ursachen für Engpässe im Netzwerk aufspüren und unerwüschte Verkehrsflüsse näher untersuchen. Entwicklern von verteilten Anwendungen können solche Analysen beim Debugging helfen.

Klassische Werkzeuge erlauben das Monitoring eines einzelnen Netzwerksegmentes ( tcpdump, ethereal, u.ä.). Sie sind nicht in der Lage, die Verkehrsflüsse mehrerer Segmente - etwa im Falle eines Netzwerkes, das einen oder mehrere Ethernet-Switches enthält - zu aggregieren. Der Ansatz der Realtime Traffic Flow Measurement (RTFM) Arbeitsgruppe erlaubt hingegen das Sammeln und Auswerten von Daten über die Verkehrsflüsse mehrerer Messpunkte.

Im Rahmen dieses Praktikums soll ein System zur verteilten Verkehrsflussanalyse entworfen und in Java entwickelt werden. Dieses System soll aus zwei Komponenten bestehen:

  • ein Programm, das an einem Messpunkt ausgeführt wird und die Daten über die Verkehrsflüsse an seinem lokal beobachteten Netzsegment geeignet akkumuliert. In einem ge`switch'ten Netzwerk können mehrere Instanzen dieser Messpunkte in den verschiedenen Segmenten gestartet werden. Die Rohdaten des Netzverkehrs werden den Messpunkten in geeigneter Weise zur Verfügung gestellt. Im Sinne des Netzwerkmanagement bezeichnet man ein solches Programm als Agent.
  • ein Programm, das ein Anwender über eine Benutzerschnittstelle bedient. Auf Anforderung nimmt es Kontakt mit den Agenten auf und sammelt von ihnen die gewünschten Daten. Diese Daten sind geeignet zusammenzufügen und dem Anwender zu präsentieren. Es soll möglich sein, die Daten nach verschiedenen Kriterien zu klassifizieren (z.B. Hostadressen, Netzwerkdienste). Dieses Programm soll als Java-Programm mit einer grafischen Benutzerschnittstelle realisiert werden. Im Sinne des Netzwerkmanagement bezeichnet man ein solches Programm als Manager.
Einige interessante Fragestellungen sind in den Pflichtenheft- und Entwurfsphasen abzuwägen und zu begründen:
  • Sollen die Agenten ständig als Dämonen laufen oder sollen sie auf Anforderung des Managers gestartet werden?
  • Wie sollen die Daten präsentiert werden (tabellarisch, verschiedene grafische Möglichkeiten)?
  • Nach welchen Kriterien sollen die akkumulierte Daten aufgeschlüsselt werden können?
  • Sollen mehrstufige Hierarchien der Netztopologie erlaubt und ggf. visualisiert werden?
Unterlagen:
Links:
Scheinerwerb:Der Scheinerwerb erfolgt durch die erfolgreiche Bearbeitung der einzelnen Phasen. Insbesondere ist jeder Teilnehmer für eine Phase hauptverantwortlich.
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© IBR, TU Braunschweig, last updated 20-11-2000 15:14:31 by Anke Speer <speer@ibr.cs.tu-bs.de>